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Perverse Spanner auf Autobahn-Rastplätzen

Man liebt sie oder man hasst sie: Spanner. Gerade an öffentlichen Plätzen sind sie oft anzutreffen und man kann es ihnen auch nicht verbieten zu gucken. Gewissermassen zum Volkssport mutiert, hat Spannern etwas sehr Spannendes.

Spanner stehen entweder in gewisser Entfernung mit Hand in der Hose hinter einem Baum oder wagen sich direkt an besetzte Autos um den einen oder anderen lüsternen Blick zu werfen. Ein Spanner wird dadurch sexuell erregt, dass er Fremden bei Liebesspielen zuschaut, unerkannt beobachtet oder verbotenerweise bei Dingen zuschaut, die nicht für jeden sichtbar sein sollen.

Den meisten Spannern reicht das reine Zusehen aus. Nur wenige wollen wirklich mitmachen, fragen dann dezent oder direkt. Wiederum andere Zeitgenossen haben es mit Diskretion und Privatsphäre weniger und werden regelrecht aufdringlich. Sie fassen offensiv in Autos, befriedigen sich vor offenen Türen oder denken, dass jeder der auf Parkplätzen Sex hat auch frei zur Verfügung steht. Schnell werden hier Grenzen überschritten, die nicht überschritten werden sollten. Interessanter für Spanner sind allerdings mehr private Pärchen, die zum Vergnügen verabredet haben, als semiprofessionelle private Taschengeldnutten, die in Ihren Wohnwagen anschaffen.

Voyeurismus erwünscht

Jeder der sich auf Autobahnparkplätzen zum Sex verabredet, der muss damit rechnen, dass er beobachtet, erwischt oder auch bespannert wird. Es gibt keinen wirklichen Rückzugsort, deshalb sollte und muss sich jeder damit abfinden, dass unter Umständen auch Spanner das ganze Treiben beobachten.

Exhibitionistisch veranlagte Menschen zieht es besonders gerne an an öffentliche Rastplätze, weil sie es anregend finden bei intimen Treffen und intimen Aktivitäten beobachtet zu werden. Ein gewisses Maß an Voyeurismus ist also erwünscht bzw. eine gewisse Anzahl an Zuschauern sogar gewünscht. Der Reiz steigt dadurch für manche ins Unermessliche. Ähnlich wie in einem Swingerclub auf der Spielwiese sind intimste Details für alle Beobachter offengelegt. Manche mögen das, manche nicht. Letztere sind daher auch eher selten für eine schnelle, öffentliche Nummer auf einem Parkplatz.

Problematisch wird der Voyeurismus aber dann, wenn ein Spanner Hilfsmittel wie eine Videokamera nutzt, um das wilde Treiben festzuhalten. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte jeder Zuschauer davon Abstand nehmen und nur nach ausdrücklicher Genehmigung Filmaufnahmen machen.

 


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